Fährtenarbeit
Was ist das?
Der Hund als Nasenspezialist wurde schon früh von den Menschen zur Suche eingesetzt. Die Anzahl der Riechzellen ist um ein Vielfaches höher als beim Menschen.
Bei der Fährtenarbeit im Hundesport wird von einem Fährtenleger eine Spur (Wiese, Acker ect.) gelegt. Dabei legt er auf der Fährte Gegenstände (Kunstoff, Holz,Leder) ab, die der Hund bei der Ausarbeitung (der Suche) zu Verweisen hat. Der Hundeführer folgt dem Hund, in einem Abstand von 10m. Je nach Ausbildungsstand des Hundes, liegt die Fährte vor dem Absuchen, zwischen 30 min. und 3h.
Es wird zwischen Eigenfährten und Fremdfährten unterschieden. Eigenfährten werden vom Hundeführer gelegt, Fremdfährten von einem Fährtenleger. Der Hund folgt nicht dem Geruch des Menschen, er folgt dem Geruch der Bodenzerstörung.
Wer kann das?
Fährtenarbeit ist für jeden Hund geeignet. Es eignet sich hervorragend um den Hund kopfmäßig auszulasten, da der Hund sehr konzentriert suchen muss.
Wie wird das gemacht?
Die Hunde sind grundsätzlich immer an der Leine und laufen nicht frei herum.
Wir achten darauf, dass die Hunde sich nicht auf der Fläche lösen, sondern nur auf den Wegen. Jeder Hundebesitzer weiß das und hat eine Tüte mit für den Notfall, um alles wieder einzusammeln und mitzunehmen.
Wir sorgen auch dafür, das alles was wir auf der Fährte auslegen auch wieder mitgenommen wird.
Wir benötigen für den Abtritt ein Abtritt Schild. Damit man weiß, wo die Fährte beginnt, da die Fährten 20 min., 30 min.,1 Std. oder bis zu 3 Std. liegen , bevor sie abgesucht werden.
Einige Hundesportler verwenden für die Winkel kleine Holzstöcker, damit man die Winkel wiederfindet.
Auf der Fährte werden Gegenstände ausgelegt, die der Hund verweisen soll. Er soll sich automatisch davor hinlegen.
Die Sachen werden natürlich alle während der Suche wieder eingesammelt.
Auf der Fährte liegen Leckerlis (Fleischwurst ,Nudeln usw. was der Hund gerne frisst), die der Hund während der Suche auffressen soll. Am Ende der Fährte steht meistens eine Dose mit dem Futter des Hundes, als Belohnung für eine gute Suche oder ein Ball für Hunde die lieber spielen.
Es kann Silo-oder Kuhwiese, im Frühjahr Saatacker und im Herbst Stoppelacker sein. Mit normalen Schritten und festem Schuhwerk treten wir die Fährten. Gummistiefel sind ratsam. Das Gras ist im Sommer morgens auch oft nass.
Voraussetzung:
Euer Hund muss laut des „Gesetz über das Halten von Hunden“ (Hundegesetz), Schleswig-Holstein, gechipt und haftpflicht versichert sein. Des Weiteren muss Euer Hund eine vollständige Tollwutimpfung haben. Bitte bringt diese Unterlagen mit.
Für die Teilnahme an der Prüfung ist die erfolgreich absolvierte Begleithundeprüfung (BH/VT) Voraussetzung.
Was muss ich mitbringen?
Leckerlies um diese auf der Fährte zu verteilen und für den Jackpot, am Ende der Fährte, eine Dose mit Lecklerlies. Als Abtritts Schild, geht auch erst einmal ein alter Kochlöffel oder ähnliches. Und last but not least, eine 10m Schleppleine.
Was kostet das?
Die Preise könnt Ihr hier einsehen.
Wann findet das Training statt?
Samstag bei Gunda: ab 09:00 Treffen ist im Verein
Sonntag bei Nina: ab 09:00 Treffen ist auf dem Parkplatz, beim Torneum.
Ihr habt noch Fragen, dann nutzt bitte unser Kontaktformular.
Bitte beachtet:
Geht nicht alleine auf irgendwelche Wiesen oder Äcker zum Fährten. Diese sind meist in privat Besitz und Ihr würdet auch nicht wollen, dass jemand in eurem Garten mit seinem Hund Fährten geht. Wir suchen auch immer Fährtengelände, sollte Ihr jemanden kennen, der uns etwas zur Verfügung stellen kann, sagt gerne Bescheid.